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Küchenarbeitsplatten
Küchenarbeitsplatten sind die Herzstücke jeder Küche. Sie sind einerseits ein nicht zu unterschätzendes Stilelement und andererseits ein grundlegendes Arbeitsgerät. Hier soll gekocht, geschnitten und gehobelt, aber auch abgestellt werden können – die Anforderungen an eine Arbeitsplatte in der Küche sind daher groß. Bei der Auswahl der richtigen Küchenarbeitsplatte sollte daher besondere Sorgfalt herrschen.
Um die Entscheidung zu vereinfachen, schaffen wir einen Überblick: Arbeitsplatten gibt es in unterschiedlichsten Farben, mit verschiedenen Oberflächen und aus vielen Materialien. Neben der Entscheidung über die Optik bringt jedes Material eigene Eigenschaften und Vorzüge mit sich.
Daraus werden die meisten Arbeitsplatten gefertigt.
- Schichtholz und Spannholz
- Schieferstein
- Quarzit
- Granit
- Marmor
- Massivholz
- Keramik und Dekton
- Glas
Schichtstoff / Spannholz
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Küchenarbeitsplatte aus Schichtstoff und Spannholz gibt es in nahezu allen erdenklichen Farben und Oberflächen. Optisch können damit Materialien wie Marmor, Granit oder Holz wunderbar imitiert werden. Der Vorteil von Schichtstoff- und Spannholz-Arbeitsplatten ist einerseits der geringere Preis und andererseits die Pflegeleichtigkeit. Ein Nachteil hingegen ist, dass sie weder tatsächlich hitzebeständig sind, noch dass sie mit der Wasserbeständigkeit von Naturstein mithalten können.
Schiefer
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Arbeitsplatten aus Schieferstein sind echte Unikate. Struktur, Farbe und Musterung sind bei jeder Platte einzigartig, da die Platten direkt aus einem Block geschnitten und anschließend geschliffen werden. Ein Nachteil der Schieferarbeitsplatten ist, dass der Schiefer offene Mikroporen besitzt und die Oberflächen regelmäßig behandelt werden müssen, damit keine Flecken und Farbveränderungen entstehen können. Auch neigt der relative weiche Werkstoff zu Kratzern und splittert leicht ab.
Quarzit
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Quarzit ist ein metamorphes Gestein, das bei der Entstehung starkem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt war. Dabei veränderte sich das Ausgangsmaterial Quarzsand chemisch und physikalisch. Abhängig von den im Gestein enthaltenen Mineralien kann Quarzit unterschiedliche Farbtönungen annehmen. Quarzit gilt aufgrund seines hohen Quarzgehaltes als besonders widerstandsfähig und porenfrei. Jedoch sind können sie auch Einschlüsse wie Kalk besitzen. Dann sind sie nicht als Arbeitsplatten geeignet.
Gut zu wissen: Obwohl Quarzite zu den härtesten Materialien für den Arbeitsplattenbau gehören, benötigen auch sie regelmäßige Pflege um frei von Flecken zu bleiben.
Quarz ist nicht Quarz und auch nicht Quarzit. Leider verwechseln wir umgangssprachlich hier drei grundlegende Dinge. Quarz ist ein Mineral, während Quarzit ein metamorphes Gestein ist, das aus Quarzkristallen natürlich über Jahrmillionen entstanden ist. Daneben gibt es noch Quarzplatten. Hier handelt es sich um mit Harzen versetzte Quarzpulver, die zu künstlich hergestellten Steinblöcken gepresst und verklebt werden. Auf Grund ihres Kunstharzanteils sind diese nicht über 170°C hitzebeständig, da dann der Kunstharzanteil in der Arbeitsplatte zu schmelzen beginnt.
Granit
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Wie Quarzit zählt auch Granit als widerstandsfähiges und langlebiges Material und ist damit härter als Schiefer oder Marmor. In der Küche gilt Granit als besonders zeitlos und passt in viele moderne Küchendesigns. Seine Farbe und Glaz geben modernen Kücheh. Einen Hauch von Eleganz. Granitarbeitsplatten gelten weithin, als leicht zu reinigen. Dennoch sollte das Aufwischen von Essensresten relativ rasch geschehen, da auch hier sonst Flecken entstehen können.
Marmor
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Während Granit- und Quarzit-Arbeitsplatten unanfällig auf Kratzer sind, benötigt das viel weichere Material der Marmorarbeitsplatte mehr Aufmerksamkeit. Zwar besitzt Marmor eine porenfreie Oberfläche wie Quarzit, ist aber anfälliger auf Kratzer und gegen gewöhnliche saure Lebensmittel. Bereits Essig, Zitronensäure oder ähnliche Mittel können Marmor irreparabel beschädigen und unerwünschte Verfärbungen verursachen. Wer sich für Marmor entscheidet, sollte vorbeugend pflegen und alle ein bis zwei Jahre die Oberfläche der Arbeitsplatte zusätzlich imprägnieren.
Gut zu wissen: Flecken und Kratzer lassen sich bei Kalksteinarbeitsplatten wie Marmor so gut nicht vermeiden. In Italien sind Marmorplatten bekanntlich sehr üblich, diese müssen aber richtig schön abgearbeitet aussehen, damit die Italiener glücklich damit sind. Wer nach einer Küchenarbeitsplatte auf der Suche ist, die auch in 10 Jahren noch wie neu aussieht, wird mit Marmor die falsche Wahl treffen.
Massivholz
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Massivholzarbeitsplatten versprechen Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Die natürliche Maserung und die warme Atmosphäre erzeugen in modernen wie klassischen Küchendesigns eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre. Doch sind Arbeitsplatten aus Massivholz sehr pflegeintensiv und bilden mit der Zeit, selbst bei ordnungsgemäßer Pflege, Risse und Farbveränderungen.
Keramik und Dekton
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Keramik und speziell verarbeitete Porzellankeramik wie Dekton sind für viele die ideale Mischung aus Langlebigkeit, Hygiene und Pflegeleichtigkeit. Beide gelten zudem als recyclingfähig und punkten außerdem durch ihre hohe Temperatur-, Säure- und Wasserbeständigkeit. Der Unterschied zwischen Keramikarbeitsplatten und Dektonarbeitsplatten ist, dass Dekton eine leicht verbesserte Flecken- und Abriebfestigkeit gegenüber herkömmlichen Keramikplatten aufweist und zudem absolut temperaturresistent ist. Nur hier können heiße Töpfe ohne Bedenken abgestellt werden, ohne dass die inneren Materialspannungen zu Rissen und Sprüngen führen.
Glas
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Glas zählt als Arbeitsplatte in Küchen und Bädern als absoluter Exot. Durch die hochglänzende oder matte Oberfläche und die Farbvielfalt mögen Arbeitsplatten aus Glas für viele als elegant und zeitlos erscheinen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass das Sicherheitsglas, aus dem sie gefertigt sind, zwar nicht zerbricht, aber an Kanten und Schrägen absplittern und Kratzer auf den hochglänzenden Oberflächen sehr herausstechen. Die kalte und glatte Oberfläche fühlt sich zudem für viele ungewohnt und fremd an.
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